Baumpflanzaktion im Wald

Freitag früh im Waldgut Hagen, Ahrensburg. Die Arboretum Foundation hat gerufen – Deutschlands Schulen forsten auf, Hamburg forstet auf – und vier Klassen vom CvO stürmen in den Wald, aus einer nach Borkenkäferbefall im Fichtenwald entstandenen Lichtung einen Mischwald wachsen zu lassen. Fragen an den Förster: Wie viele Bäume werden in zwei Jahren überlebt haben? Welche Bäume sind gut im Klimawandel?… dann: Einweisung, wie zu pflanzen ist, dass die Schösslinge auch wirklich anwachsen. Und ab geht es zu Zweit, bewaffnet mit Spaten und viel Enthusiasmus. Mitarbeiterinnen der Stiftung zeigen Stellen, wo Lücken gefüllt werden müssen und große Flächen für 5.4, 7.1, 7.4 und das Profil Natur und Mensch. Da wird schnell offenbar, womit auch Schüler*innen des WDG zwei Tage zuvor zu kämpfen hatten. Wir sind im Stellmoorer Tunneltal. Eiszeitliche Gletscher haben Steine hinterlassen, große, ganz große. Wer glaubt, dass Bäume pflanzen im Wald eine einfache, schnelle Sache ist, liegt falsch. Alle schuften schwer und lange, um 160 Bäume, Eschen und Buchen, fachgerecht in der Erde zu versenken. Viele Löcher mit viel Geduld – wegen der Steine. Der Förster meint, vielleicht beim nächsten Mal kleinere Bäume anzubieten, damit die Löcher nicht so groß sein müssen. Bitte. Immer wieder diese zwei- bis dreijährigen Schösslinge, echte kleine Bäume! Machen wir halt Pausen.

Mit Blasen an den Händen und schwer begeistert, wandern wir Stunden später gen U-Bahn und sind zum Schluss 6,5 km gelaufen. Die Passage über die wacklige, schwimmende Brücke über das Moor lädt ein, bald wieder zu kommen. Diesen Wald im Frühling zu erleben und den Eltern das mit den eigenen Händen gepflanzte Waldstück zu zeigen.
Ob das alles sinnvoll ist? Sieh selbst:

https://www.arboretumfoundation.de/

Text und Fotos: G. Buzuk

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