Berufsorientierung / Praktika

Es gibt am CvO ein durchgängiges Konzept zur Berufsfindung:

Klasse 7: Schnupperpraktikum
Klasse 9: Betriebspraktikum und Sozialpraktikum
Klasse 10: Zielorientierungsseminar (ZOS)
Stufe 11/12: Berufsorientierungswoche

Das Schnupperpraktikum
Die Schüler*innen begleiten Vater, Mutter oder eine andere vertraute Person 2 bis 3 Tage zu Beginn der Projektwoche zum Arbeitsplatz.
Anschließend wird eine Reportage angefertigt und das Ergebnis öffentlich präsentiert. Die Koordination übernimmt der/die Deutschlehrer*in da in diesem Zusammenhang auch Bewerbungsschreiben eingeübt werden. Durch das Schnupperpraktikum sollen die Schüler*innen erste Einblicke in die Arbeitswelt erhalten, Erfahrungen und Informationen für das Betriebspraktikum in Klasse 9 sammeln und ihre Eindrücke in einer Reportage verarbeiten.

Das Betriebspraktikum
Die Schüler*innen suchen sich eigenständig einen Praktikumsplatz in einem Betrieb ihrer Wahl in Hamburg für den Zeitraum der letzten drei Wochen im Januar. Das Praktikum wird vom PGW-Lehrer*in vor- und nachbereitet. Dies geschieht sowohl im Unterricht als auch durch den Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ). Während des Praktikums wird jede/r Schüler*in einmal vom PGW-Lehrer*in besucht. Es ist das Ziel des Berufspraktikums, vertiefte Einblicke in die Berufswelt über einen längeren Zeitraum zu vermitteln.

Das Sozialpraktikum
Das Sozialpraktikum findet in Klasse 9 wöchentlich zwei Stunden an einem von den Schüler*in flexibel wählbaren Nachmittag statt. Es  wird durch die Religions- bzw. Philosophielehrer*innen betreut. Während dieser Zeit ist der Religions- und Philosophieunterricht als Ausgleich um 45 Minuten verkürzt.

Das Sozialpraktikum soll:

  • Schüler*innen durch praktische Tätigkeit im Stadtteil für Aufgaben der Gesellschaft sensibilisieren
  • Schüler*innen die Chance eröffnen, sich als gesellschaftliches Wesen mit Verantwortungsbewusstsein zu begreifen
  • den Religions- und Philosophieunterricht durch praktische außerschulische Erfahrungen bereichern
  • die Schule verstärkt dem Stadtteil öffnen
  • soziale und moralische Kompetenz der Schüler*innen entwickeln

Geeignete Institutionen
Institutionen, die weder der Erwerbswirtschaft noch dem privaten Bereich zugehörig und möglichst im Stadtteil sind (in Absprache mit den/m betreuenden Lehrer*innen):

  • amnesty international, Bürgerinitiativen (politischer Bereich)
  • Alters- und Behindertenheime, Kindergarten, Hausaufgabenhilfe und Betreuung von Flüchtlingskindern (sozialer Bereich)
  • Krankenhaus, Drogenberatung (Gesundheitsbereich)
  • Greenpeace, Umweltbehörde, Gartenbauamt (Umweltbereich)
  • Bücherhalle, Saselhaus (kultureller Bereich)

Zielorientierungsseminar (ZOS): Das Projekt „Lebenswegplanung“
Das Projekt findet im Jahrgang 10  statt und stellt ein Bindeglied zwischen dem Berufspraktikum in Klasse 9 und der Berufsorientierungswoche in Klassenstufe 11 dar.  Es soll die Schüler*innen dabei unterstützen, die Berufsfindung als Teil der persönlichen Lebensplanung zu begreifen.  Die Schüler*innen arbeiten während einer Projektwoche in Gruppen von mindestens 15 Schüler*innen mit dem Lehrer des gewählten Profilorientierungskurses zu Themen wie Selbsteinschätzung und Fremdbeobachtung; sie machen Tests, Hobby- und Schulfachanalysen, Partnerinterviews, Gruppenübungen, Rollenspielen u. a.

Themen:

  • Wie schätze ich meine Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften, Kompetenzen und Stärken ein und wie ist die Fremdwahrnehmung durch meine Mitschüler*innen?
  • Welche Wertvorstellungen habe ich und was bedeuten für mich Karriere, Geld, Familie und Freundschaften?
  • Welche beruflichen Tätigkeitsfelder sind geeignet für mich?
  • Wie stelle ich mir meine Zukunft vor. Welche schulischen und beruflichen Ziele habe ich?
  • Was muss ich tun, um das zu erreichen, was ich will?