CvO engagiert sich gegen digitale Gewalt
Unsere Schule setzt Zeichen für mehr Respekt im Netz
Die Diskussion um ein Handyverbot an Schulen ist nicht erst durch die strenge Umsetzung einiger Schulen im Bundesgebiet in vollem Gang. Auch an Hamburger Schulen ist der Umgang mit digitalen Endgeräten ein Anlass für tagtägliche Auseinandersetzungen. Am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, an dem insbesondere Smartphone-Nutzung in bestimmten Zeitfenstern erlaubt ist, haben sich Lehrerinnen und Lehrer des Jahrgangs 8 zusammen mit dem Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. nun einer wesentlichen Gefahr gewidmet: Wir beteiligen uns am Schulprogramm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit“ und setzen damit ein klares Zeichen für einen bewussten und respektvollen Umgang im digitalen Raum. Für dieses Engagement erhielt die Schule am 28. März 2025 als erste Schule in Hamburg die offizielle Urkunde des Vereins. Unterstützt wird das Schulprogramm bundesweit durch die Stiftung „Kinderförderung“ des Spielzeugherstellers Playmobil und in Hamburg von der Peter-Möhrle-Stiftung.
Alle vier 8. Klassen des Gymnasiums nahmen an interaktiven Workshops im Rahmen des Schulprogramms teil. Insgesamt lernten über 100 Schülerinnen und Schüler, wie man sich vor Cybermobbing schützen kann. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben über die Verfilmung kleiner Szenen die Situationen, in denen es zu Cybermobbing kommt, nachgespielt und haben so wichtige Infos zu Ursachen, Verlauf und Gegenmaßnahmen erfahren“, resümierte der Organisator am CvO Sebastian Runde den Workshop. So ist das wesentliche Ziel des Workshops, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Cybermobbing zu schärfen, Präventionsstrategien zu vermitteln und die Jugendlichen in ihrem digitalen Alltag zu stärken.
„Cybermobbing stellt eine ernsthafte Belastung für viele Jugendliche dar. Unser Schulprogramm bietet ihnen die Möglichkeit, digitale Gewalt zu erkennen, angemessen darauf zu reagieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln“, erklärt Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V., der seinen Sitz im westfälischen Schwerte hat. Das Schulprogramm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit“ richtet sich an weiterführende Schulen aller Bundesländer.
Zum Abschluss der Workshops unterzeichneten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften eine Selbstverpflichtungserklärung. Damit bekundeten sie ihr Engagement für einen respektvollen Umgang im Netz und positionierten sich aktiv gegen Cybermobbing.
Text und Fotos: S. Runde