Deutscher Lesepreis 2024: CvO erhält Auszeichnung für herausragende Leseförderung

CvO-Schulleiter Frank Pauleit und Carl liest-Leiterin Michaela Knoke mit der Auszeichnung für  „Herausragende Leseförderung an Schulen“
Copyright: Sascha Radke / Stiftung Lesen

Bunt und mit Haltung – das vereint die aktuelle Preisträgerin des Deutschen Lesepreises 2024 Olivia Jones und das CvO. Zusammen mit 14 weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern wurden sie in Berlin bei der Verleihung des Deutschen Lesepreises geehrt. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Preis honoriert herausragenden Einsatz für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen sowie Leseförderung mit digitalen Medien.

Rund 250 geladene Gäste, darunter auch die Lesebotschafterinnen und -botschafter Harriet von Waldenfels, Jennifer Knäble, Alexa Feser, Julian Jannssen und Sally Özcan feierten Ende Februar in Berlin die festliche Übergabe des Deutschen Lesepreis 2024 an insgesamt 16 Personen und Einrichtungen. Diese waren zuvor aus über 400 Einreichungen von einer Jury ausgewählt worden. „Jedes vierte Kind, das die Grundschule verlässt kann nicht richtig lesen. Aber das ist kein Grund, entmutigt aufzugeben. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger des Abends zeigen mit Nachdruck, wie Leseförderung kreativ und meistens ohne viele Mittel neu gedacht werden kann“, freut sich Dr. Jörg Maas, Geschäftsführer der Stiftung Lesen über die ambitionierten Projekte. Der von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung ins Leben gerufene Preis wird unterstützt von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth sowie weiteren Unternehmen und Stiftungen.

Im Jahr 2020 wurde unsere Schulbibliothek “Carl liest” als Ergänzung zur bestehenden Fachbibliothek für die Oberstufe eröffnet. Insbesondere der Elternrat hatte sich für dieses Projekt eingesetzt und es federführend umgesetzt – finanziell unterstützt vom Schulverein. “Von Tag eins an waren unsere Räumlichkeiten rappelvoll”, erinnert sich “Carl liest”-Leiterin Michaela Knoke, “Selbst Corona hielt dieses Projekt nicht auf. Wir konnten unsere Bibliothek relativ schnell wieder unter Einhaltung aller Auflagen öffnen.” Bei mittlerweile durchgehenden Öffnungszeiten nutzen die Schülerinnen und Schüler die Bücherei für Unterrichtsrecherchen, aber auch zwischen den Stunden und nach dem Unterricht gibt es dort viel zu entdecken. Selbstverständlich kann man in aller Ruhe ein Buch lesen, wer möchte, kann dort eine Runde Schach spielen, an einer der vielen Schul-AGs teilnehmen oder auch der Hündin Mina begegnen, die gerade zur Lese- und Therapiehündin ausgebildet wird. Auch für kulturelle Veranstaltungen wird das “Carl liest” genutzt.

Die Preisverleihung im Humboldt Carré in Berlin fand im feierlichen Rahmen statt und wurde von Lesebotschafterin Mona Ameziane moderiert. Schirmfrau und Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Den Wert des Lesens für unsere Demokratie kann man in diesen Zeiten gar nicht hoch genug bemessen. Lesen ist eine Schlüsselkompetenz junger Menschen, die in naher Zukunft unser Land mitgestalten werden. Wer lesen kann, kann sich eigenständig Wissen aneignen, sich eine fundierte Meinung bilden und Fakten von Desinformationen unterscheiden. Deswegen sind Projekte, wie sie der Deutsche Lesepreis auszeichnet, so wichtig. Sie alle zeigen, dass es oftmals gar nicht viel braucht, um andere fürs Lesen zu begeistern. Dafür danke ich den Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2024 sehr.“ Für das musikalische Highlight des Abends sorgte Musiker Dominik Vona, der mit seiner authentischen Stimme, fesselnden Energie und rockigem Sound den Saal zu begeistern wusste.

Text: L. Hambach / Fotos: © Stiftung Lesen

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