Es gibt am CvO ein durchgängiges Konzept zur Berufsfindung:
- Klasse 7: Schnupperpraktikum
- Klasse 9: zweiwöchiges Betriebspraktikum
- Klasse 10: Sozialpraktikum mit Auswertung
- Stufe 11/12: Zielorientierungsseminar (ZOS)
Das Schnupperpraktikum
Die Schüler*innen begleiten Vater, Mutter oder eine andere vertraute Person 2 bis 3 Tage zu Beginn der Projektwoche zum Arbeitsplatz. Anschließend wird eine Reportage angefertigt und das Ergebnis öffentlich präsentiert. Die Koordination übernimmt der/die Deutschlehrer*in da in diesem Zusammenhang auch Bewerbungsschreiben eingeübt werden. Durch das Schnupperpraktikum sollen die Schüler*innen erste Einblicke in die Arbeitswelt erhalten, Erfahrungen und Informationen für das Betriebspraktikum in Klasse 9 sammeln und ihre Eindrücke in einer Reportage verarbeiten.
Das Betriebspraktikum
Die Schüler*innen suchen sich eigenständig einen Praktikumsplatz in einem Betrieb ihrer Wahl in Hamburg für die zwei Wochen nach den Märzferien. Das Praktikum wird vom PGW-Lehrer*in vor- und nachbereitet. Dies geschieht sowohl im Unterricht als auch durch den Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ). Während des Praktikums wird jede/r Schüler*in einmal vom PGW-Lehrer*in besucht. Es ist das Ziel des Berufspraktikums, vertiefte Einblicke in die Berufswelt über einen längeren Zeitraum zu vermitteln.
Das Sozialpraktikum
Das Sozialpraktikum findet am Ende von Klasse 10 für 2,5 Wochen plus Auswertung statt. Es wird durch die Religions- bzw. Philosophielehrer*innen betreut.
Das Sozialpraktikum soll:
- Schüler*innen durch praktische Tätigkeit im Stadtteil für Aufgaben der Gesellschaft sensibilisieren
- Schüler*innen die Chance eröffnen, sich als gesellschaftliches Wesen mit Verantwortungsbewusstsein zu begreifen
- den Religions- und Philosophieunterricht durch praktische außerschulische Erfahrungen bereichern
- die Schule verstärkt dem Stadtteil öffnen
- soziale und moralische Kompetenz der Schüler*innen entwickeln
Geeignete Institutionen
Institutionen, die weder der Erwerbswirtschaft noch dem privaten Bereich zugehörig und möglichst im Stadtteil sind (in Absprache mit den/m betreuenden Lehrer*innen):
- amnesty international, Bürgerinitiativen (politischer Bereich)
- Alters- und Behindertenheime, Kindergarten, Hausaufgabenhilfe und Betreuung von Flüchtlingskindern (sozialer Bereich)
- Krankenhaus, Drogenberatung (Gesundheitsbereich)
- Greenpeace, Umweltbehörde, Gartenbauamt (Umweltbereich)
- Bücherhalle, Saselhaus (kultureller Bereich)
Zielorientierungsseminar (ZOS): Das Projekt „Lebenswegplanung“
Das Projekt findet im Jahrgang 11 statt und stellt ein Bindeglied zwischen dem Berufspraktikum in Klasse 9 und der Berufsorientierungswoche in Klassenstufe 11 dar. Es soll die Schüler*innen dabei unterstützen, die Berufsfindung als Teil der persönlichen Lebensplanung zu begreifen. Die Schüler*innen arbeiten während einer Projektwoche in Gruppen von mindestens 15 Schüler*innen mit dem Lehrer des gewählten Profilorientierungskurses zu Themen wie Selbsteinschätzung und Fremdbeobachtung; sie machen Tests, Hobby- und Schulfachanalysen, Partnerinterviews, Gruppenübungen, Rollenspielen u. a.
Themen:
- Wie schätze ich meine Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften, Kompetenzen und Stärken ein und wie ist die Fremdwahrnehmung durch meine Mitschüler*innen?
- Welche Wertvorstellungen habe ich und was bedeuten für mich Karriere, Geld, Familie und Freundschaften?
- Welche beruflichen Tätigkeitsfelder sind geeignet für mich?
- Wie stelle ich mir meine Zukunft vor. Welche schulischen und beruflichen Ziele habe ich?
- Was muss ich tun, um das zu erreichen, was ich will?