Painkillerz, People’s Poetry, Muted oder die Bääänd sind nur einige Namen der ca. 15 Bands, die am CvO aktiv sind und das musikalische Gesicht des Rock-Pop-Workshops prägen, den es seit nunmehr über 25 Jahren gibt. Der Hamburger Bildungspreis 2013, gewonnene Preise bei Schulbandwettbewerben, Auftritte beim Rockfestival auf dem Rathausmarkt oder in bekannten Hamburger Musik-Clubs und die Teilnahme bei TV-Songwettbewerben sprechen für die Qualität der Workshop-Arbeit der vergangenen Jahre.
Der Rock-Pop-Workshop ist zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution am CvO geworden. Die „Lerngruppe“ erstreckt sich über alle Jahrgangsstufen: Von Klasse 5 bis zur Klasse 7 ist der Workshop eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft, und von Klasse 8 bis zur Jahrgangsstufe 12 kann er als benoteter Wahlkurs (oder auch als AG) gewählt werden. Der Workshop ist als sich selbst organisierender musikpraktischer Instrumentalunterricht konzipiert, in dem die eigenständige Erarbeitung von Songmaterial sowie das aktive, kooperative Musizieren in einer Band im Vordergrund stehen. Dabei können die Teilnehmer ihre Stilrichtung selbst bestimmen und sowohl ihre musikalischen Alltagserfahrungen als auch ihre Vorlieben einbringen. Anfangs werden eher bekannte Stücke nachgespielt, später manchmal auch Songs selbst geschrieben. Den Schülern stehen zwei komplett eingerichtete Proberäume zur Verfügung
Das gegenseitige Helfen und das voneinander Lernen haben beim Workshop einen hohen Stellenwert: Bei Bedarf betreuen ältere Schüler Bands der jüngeren; Technik-Interessierte kümmern sich um elektronische Probleme der weniger technisch Versierten. Aufeinander eingehen, gegenseitige Rücksichtnahme, Teamfähigkeit und die Übernahme von Verantwortung bestimmen somit das soziale Lernen im RPW. Konsequenterweise sind die zwei betreuenden Lehrer daher nicht Mittelpunkt, sondern nehmen mehr eine beratende, motivierende und organisatorische Rolle ein.
Zwei Mal im Schuljahr, in der Regel im Dezember und im Mai/Juni, finden Workshop-Konzerte (vor den Zeugniskonferenzen – die Präsentation wird benotet) in der mit einer kompletten Bühnenbeleuchtung und einer professionellen Tontechnik ausgestatteten Pausenhalle statt. Bei diesen Konzerten werden alle Workshop-Teilnehmer mit einbezogen und sammeln vor allem Erfahrungen mit publikumsorientierten Bühnenpräsentationen, aber auch in den Bereichen Moderation, Werbemaßnahmen, Raumgestaltung und Organisation. Das persönliche Erlebnis mit Musik, die Identifikation mit dem Selbstgeschaffenen und die Präsentation der eigenen Musik vor einem Publikum leisten einen bedeutsamen Beitrag zur Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.